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11.2.2017
LOUKA hat eine dieser Stimmen, die man nur einmal zu hören braucht — und danach nie wieder vergisst. Ihrer gesanglichen Performance, die wirkungsvoll von Beats getragen und in minimalistische Pop-Arrangements gebettet ist, kann man sich nur schwer entziehen. Sie ist ein Glücksfall in der deutschsprachigen Popmusik.
Auch wenn sie Stein und Bein schwört, dass die herausragenden Bands der NDW keinesfalls für ihre Musik Pate gestanden haben, so knüpft LOUKA doch an das Emotional-Spielerische, an das Prinzip des Authentischen im Künstlichen. Sie glaubt an die alte Maxime in der Kunst, dass die Wirklichkeit wichtiger ist als die Wahrheit. Dabei werden bei ihr musikalisch Spielräume geöffnet. Ganz eigene, sparsame Beats, funky-minimalistische Gitarren-Licks und eigenwillige Synth-Melodien machen die Klangwelt um LOUKAS Stimme sofort wiedererkennbar.
Beim großen Hamburger Reeperbahnfestival 2016 war sie eine der Entdeckungen und auf Youtube ist ihr Song „Wann immer“ bereits ein Hit.
Es sind immer und immer wieder LOUKAS bizarr-inspirierten Wortcollagen, die den Hörer in den Bann ziehen. In dem herausragenden Song „Flimmern“ etwa singt sie zum minimalistischen Stakkato eines Elektrodisko-Beats: „So nah dran / Wolken aus Atem / Euphorie ist die Energie, die meine Gedanken in Bewegung übersetzt / Und es flimmert, es flimmert, es flimmert unter meiner Haut / Es treibt, treibt, treibt uns voran“.
LOUKA ist eine Sollbruchstelle im Spielbetrieb des Pop, eine clevere und zugleich verspielte Beobachterin der Zeit und der Emotionen, eine, die wir ab sofort nicht mehr dem Blickfeld unserer Radare entwischen lassen dürfen.
Wenn sie etwa in dem Song „Utopia“ singt: „Irgendwas hält mich wach / Etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt / Ich habe keine Zeit zu schlafen / Ich stehe auf und lauf und bin fast da“, dann hören wir eine junge Künstlerin singen, die nicht nur weiß, wohin ihr Weg sie führen wird. Wir hören zudem eine Sängerin, die ihre ganz eigene Art gefunden hat.